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Das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperkativität gehört zu den am häufigsten gestellten Diagnosen bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren in der heutigen Zeit. In der Regel enthält diese Diagnose die drei Aspekte: Störung der Aufmerksamkeit, eine erhöhte Impulsivität und die motorische Unruhe, die Hyperaktivität genannt wird.

Die gestörten Bereiche wirken sich so aus, dass die betroffenen Kinder Probleme damit haben, sich zu konzentrieren, sich an Regeln zu halten und ihre Impulse zu steuern. Häufig haben sie schon von klein auf ein vermindertes Schlafbedürfnis. Sie kommen am Abend schlecht zur Ruhe und lassen sich auch bei einfachen Tätigkeiten schnell ablenken.

Vom schulmedizinischen Standpunkt aus wird eine veränderte Reizweiterleitung und eine Störung der Reizverarbeitung für die Entstehung von ADHS verantwortlich gemacht. Ein erhöhter Medienkonsum, bestimmte Stoffe in Lebensmitteln und allopathische Medikamente werden ebenso für die Entstehung von ADHS verantwortlich gemacht.

Bei manchen Kindern kommt es zu Konzentrationsstörungen und erhöhter Impulsivität aufgrund von anderen zugespitzten Lebenssituationen. Werden die problematischen Bedingungen nicht erkannt und verändert, kann es fälschlicher Weise zu einer ADHS-Daignose und daraus resultierend zu unpassenden Fördermaßnahmen kommen. Hier ist es wichtig den wirklchen Auslöser der Konzentrationsprobleme und des oppositionellen Verhaltens zu finden und eine Veränderung der Bedingungen einzuleiten auf die das Kind mit dem problematischen Verhalten reagiert.

Nach den Kriterien des ICD-10 muss für eine fundierte ADHS-Diagnose  die Störung der Aufmerksamkeit, der Impulskontrolle und eine starke motorische Unruhe vorhanden sein. Die Symptome müssen schon vor dem Schulalter zu beobachten gewesen sein und sie müssen über mehr als 6 Monate bestehen. Für eine fundierte Diagnose muss die Entwicklung des Kindes exploriert werden, das Elternurteil und die Beobachtung des Kindes in der Schule oder im Hort müssen bei der Diagnosestellung berücksichtigt werden.

Zusätzlich sollte eine orientierende Intelligenzdiagnostik durchgeführt werden um geeignete Fördermaßnahmen einleiten zu können, die sich am Entwicklungsstand und dem Begabungsprofil des Kindes orientieren.

ADHS bei Hochbegabung

Es gibt auch Kinder, die aufgrund einer permanenten Unterforderung zu den ADHS-typischen Symptomen neigen. Sie können kaum still sitzen, lassen sich leicht ablenken und zeigen eine mangelnde Impulskontrolle. Hier ist es wichtig, dass die Kinder entsprechend ihrer Begabung gefördert werden. Ist dies im Rahmen der schulischen Betreeung nicht möglich, sollten sich betroffene Eltern nach außerschulischen Fördermöglichkeiten umsehen.

Dipl.-Psych. Marion Walsdorff (HP)
Klassische Homöopathie
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10245 Berlin

Tel. 0176-632 39 354